Betreff: Neues aus der Genderstelle Dezember 2017

EKIR Newsletter

Neues aus der Genderstelle
Dezember 2017

 


 
Wenn einer dem anderen Liebe schenkt,
wenn die Not der Unglücklichen gemildert wird,
wenn Herzen zufrieden und glücklich sind,
steigt Gott herab vom Himmel
und bringt das Licht:
Dann ist Weihnachten.
 
Weihnachtslied aus Haiti
Liebe Leserinnen und Leser,
 
dieser Newsletter informiert Sie über die Arbeit der Gender- und Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Eine gesegnete Advent- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr wünschen
 
Irene Diller und Beate Ludwig
 

Studie „Mehr Frauen in Leitungsgremien“: InterviewpartnerInnen gesucht!
 

Über 1.000 Personen haben an der Online-Umfrage „Mehr Frauen in Leitungsgremien“ teilgenommen. Einige Fragestellungen sollen vertieft in Telefoninterviews behandelt werden. Dafür suchen wir Frauen und Männer, die sich bewusst gegen eine Weiterarbeit im KSV oder in der Landessynode entschieden haben (und die nicht etwa wegen eines Umzugs oder aus Altergründen ausgeschieden sind). Auch Pfarrerinnen, die nicht für den KSV oder die Landessynode kandidieren wollen, möchten wir zu ihren Gründen befragen. Falls Sie bereit sind zu einem ca. 45-minütigen Telefoninterview, melden Sie sich bitte bei uns: gender@ekir.de
 

Kirche in Vielfalt führen

Mit der Frage, wie mehr Frauen in hauptamtliche leitende Positionen in der evangelischen Kirche gelangen können, hat sich die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland während ihrer Tagung in Bonn im November 2017 beschäftigt. Die Mitglieder berieten dabei über die Ergebnisse und Empfehlungen einer Kulturanalyse der mittleren Leitungsebene der evangelischen Kirche mit dem Titel „Kirche in Vielfalt führen“. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der EKD, dazu: „Wichtig ist es für die Zukunft der Kirche, die Attraktivität von hauptamtlichen Leitungsämtern auf der mittleren Ebene für Männer und insbesondere für Frauen, die dort noch unterrepräsentiert sind, zu steigern.“
Hier können Sie die Ergebnisse downloaden.

Gleichstellungsatlas 2018

Der Landessynode wird alle vier Jahre ein Gleichstellungsbericht vorgelegt. 2018 wird dieser in Form eines Gleichstellungsatlasses präsentiert, der in kurzen Texten, mit übersichtlichen Diagrammen und farbigen Landkarten über den Stand der Gleichstellung in den 38 Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche im Rheinland informiert.
Der Altas steht hier zum download bereit.
Einzelne gedruckte Exemplare können kostenlos in der Genderstelle bestellt werden: gender@ekir.de
 

Fachbeirat neu berufen

Für den Zeitraum Herbst 2017 bis Herbst 2021 wurde der Fachbeirat der Gender- und Gleichstellungsstelle neu berufen. Wir danken Reinhard Harfst, Conny vom Stein und Dieter Zisenis, die aus beruflichen Gründen aus dem Beirat ausscheiden, für ihre engagierte Mitarbeit. Wir freuen uns, dass für alle drei Positionen qualifizierte Personen gefunden werden konnten. Joshua Nawruzy, Herbert Standke und Claudia Zimmer werden künftig dem Beirat angehören. Wir stellen sie Ihnen in einem der nächsten Newsletter vor. Und wir danken allen Mitgliedern, die weiter mit dabei sind!
 

Rückblick Reformationsjubiläum

Die Wanderausstellung der Genderstelle "Reformatorinnen. Seit 1517." war seit Januar 2017 an über 50 Orten zu Gast und fast 40.000 Menschen haben sie besucht. Wir freuen uns, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zum Reformationsjubiläum leisten konnten. Die Ausstellung wird auch 2018 weiter unterwegs sein.

Die Selbstverständlichkeit, mit der bei vielen Veranstaltungen von „Reformatorinnen und Reformatoren“ gesprochen wurde, zeigt deutlich, dass diese Ausstellung und viele weitere Aktionen von Frauen zum Reformationsjubiläum ihr Ziel erreicht haben: die Erfahrungen von Frauen für die Traditionsbildung ebenso sichtbar und wirksam werden zu lassen wie die von Männern es über die Jahrhunderte waren. Auch wenn das „ebenso“ noch nicht erreicht ist, so hat sich in 2017 eine Verschiebung der Wahrnehmung der Kirchengeschichte vollzogen, die bedeutsam ist. Daran haben viele mitgewirkt – wir nennen hier nur beispielhaft aus dem Rheinland:

„Zwing mich nicht!“

Thema der diesjährigen Aktion der Vereinten Evangelischen Mission zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember sind die Rechte von Frauen. „Zwing mich nicht!“ – das Wort Tamars aus dem zweiten Buch Samuel (13,12) steht für das Leid vieler Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden oder immer noch werden. Viele Frauen möchten aber nicht nur auf ihre Opferrolle beschränkt werden, sondern aus eigener Kraft für ein selbstbestimmtes Leben in Würde eintreten und anderen Frauen dabei zur Seite stehen, Gewalt gegen Frauen zu ächten.
Die VEM unterstützt weltweit entsprechende Projekte, Informationen dazu sowie zum Thema Frauenrechte finden Sie in einer Broschüre, die Sie hier herunterladen können.

#metoo

Die Aktion #metoo zeigt, dass sexualisierte Gewalt gegen Frauen ein weltweites Thema ist. Auch in der Kirche gibt es Übergriffe gegen Frauen. Für diese Fälle hält die EKiR ein geregeltes Verfahren vor, das u.a. die Beratung und Unterstützung der betroffenen Frauen vorsieht. Darüber hinaus erhöhen Schulungen und Info-Materialien die Sensibilität für dieses Thema, denn ein respektvoller Umgang von Männern und Frauen sollte – nicht nur in der Kirche – selbstverständlich sein.
Weitere Informationen und Ansprechpersonen finden Sie hier.
 
 

Tipps und Termine

Save the date:


18.06.18, Bonn: Strukturen aufbrechen. Frauenpolitischer Studientag zu kirchlichem Leitungshandeln mit Dr. Silke Köser (Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin). Hier finden Sie das Programm und das Anmeldeformular.
18. - 19.01.18, Bad Boll: Tagung der Evangelischen Akademie: Wir können Vielfalt. Mehr.
25. - 26.02.18, Frankfurt: Tagung: Lust zum Predigen mit Dr. Annette Müller. Mehr.

Anti-Gender: Eine epd-Dokumentation, Bestellmöglichkeit von Heft 42/17 unter diesem Link.
 

Lesefrucht und Geschenktipp:

Gisela Matthiae: Übermütig
52 Unterbrechungen, Umwege und Überraschungen.
Mal für einen Augenblick alles stehen und liegen lassen, sich ausklinken, kurz abschalten und einem Text oder den eigenen Gedanken nachhängen – das ermöglicht dieses einzigartige Buch. Für jede Woche des Jahres bietet es inspirierende Wortspiele, Beobachtungen, Einsichten und Fotoimpulse und nennt eine »unmögliche« Uhrzeit. Denn warum nicht einmal um 15:42 Uhr die Hände von der Tastatur nehmen, sich auf den Stuhl neben dem Pflegebett setzen, das Werkzeug aus der Hand legen, das Küchengerät abschalten?
Dieser Jahresbegleiter passt in unseren überladenen und überlasteten Alltag. Es geht aber nicht darum, Pausen einzulegen, damit Sie anschließend noch besser funktionieren.

Gönnen Sie sich Unterbrechungen, die Sie durch Witz und Humor auf neue Gedanken und zu anderen Entscheidungen bringen! Mehr.
 

Kontaktdaten:

Gender- und Gleichstellungsstelle
Evangelische Kirche im Rheinland
Hans-Böckler-Str. 7
40476 Düsseldorf
Tel. 0211/4562-680
Mail: gender@ekir.de
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Telefon (0211)4562-680
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