Betreff: Neues aus der Genderstelle März 2018

EKIR Newsletter

Neues aus der Genderstelle
März 2018


„Wir wollen lieber fliegen als kriechen!“

Louise Otto-Peters (1819 – 1895)
Mitbegründerin der bürgerlichen deutschen Frauenbewegung
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
dieser Newsletter informiert Sie über die Arbeit der Gender- und Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Mit vorösterlichen Grüßen
 
Irene Diller und Beate Ludwig
 

Studie „Mehr Frauen in Leitungsgremien“
 

Vielleicht haben auch Sie sich an der Online-Umfrage beteiligt und sind schon gespannt auf die Ergebnisse? Am 21. März hat die beauftragte Agentur die Ergebnisse vorgestellt und in einem Workshop haben wir diese ausgewertet und daraus Handlungsempfehlungen für die EKiR entwickelt. Der Abschlussbericht wird Ende April vorliegen und dann in der Kirchenleitung beraten und wir hoffen, noch vor den Sommerferien erste konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen zu können. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

 

Gender-Konferenz am 21. April 2018 in Bonn

Die diesjährige Gender-Konferenz nimmt ebenfalls das Thema „change management“ auf und steht unter dem Motto: „Aufmachen – veränderungsbereite Kirche werden“. Prof. Dr. Lietzmann von der Uni Wuppertal gibt einen Impuls zur Frage, wie Kirche sich für unterrepräsentierte Zielgruppen öffnen kann. Beispiele und Workshops geben Anregungen für die eigene Praxis. Eingeladen sind die Delegierten aus den Kirchenkreisen und Einrichtungen sowie Gäste.
 

Arbeitshilfe Mirjamsonntag
 

Die Arbeitshilfe für den diesjährigen Mirjamsonntag ist in Druck und wird ab Anfang April über die Kirchenkreise verteilt. Das Thema des Heftes, das von einer Gruppe im Kirchenkreis Wuppertal vorbereitet wurde, lautet: „Tamar muss nicht länger schweigen. Sexuelle Gewalt zur Sprache bringen“. Wer schon vorab sehen will, wie dieses schwere Thema gottesdienstlich vorkommen kann, kann die Arbeitshilfe hier downloaden.
 

Schutzkonzepte praktisch

Die Ansprechstelle der EKiR für den Umgang mit Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung hat einen Handlungsleitfaden herausgegeben zur Erstellung von Schutzkonzepten in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen zur Prävention sexualisierter Gewalt. Hier können Sie den Leitfaden herunterladen.
 

Demonstration gegen sexualisierte Gewalt

„Women’s March" am 21.01.2018
Um gegen sexualisierte Gewalt zu demonstrieren, ist man nie zu alt!
Bild: A Mighty Girl, Facebook

Edelgard schützt

Die Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt hat ein Präventionsprojekt entwickelt, wie Frauen und Mädchen bei Belästigung in der Öffentlichkeit besser geschützt werden können. Unternehmen und Gaststätten können sich beteiligen und geschützte Räume anbieten. Mehr Infos.
 

Pfarrer-Georg-Fritze-Gedächtnisgabe an Frauenorganisation in Honduras
 

Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Mitte wird im Frühjahr die honduranische Frauenorganisation Visitación Padilla mit der Pfarrer-Georg-Fritze-Gedächtnisgabe auszeichnen. Visitación Padilla kämpft seit Jahrzehnten für Frauenrechte und macht derzeit besonders auf die erschreckend hohe Zahl von Frauenmorden im Land aufmerksam. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Menschen und Gruppen aus, die sich in besonderer Weise für die Opfer von Diktatur und Gewalt einsetzen. Mehr.
 

Weltgebetstag der Frauen für Friedensnobelpreis vorgeschlagen

Das Internationale Komitee des Weltgebetstags der Frauen ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen hat dafür fast 44.000 Unterschriften gesammelt.

Zum Weltgebetstag der Frauen laden stets am ersten Freitag im März Christinnen aller Konfessionen aus mehr als 100 Ländern ein. In diesem Jahr wurden die weltweiten ökumenischen Gottesdienste am 2. März begangen. Die Liturgie wurde von Frauen aus dem südamerikanischen Surinam vorbereitet. Mehr.
 

100 Jahre Frauenwahlrecht

In diesem Jahr feiern wir das 100-jährige Jubiläum der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Frauen in 1918. Für den Herbst 2018 ist die Herausgabe eines Ergänzungsbandes zum EKD-Gleichstellungsatlas geplant, der die Entwicklung des Frauenwahlrechts für kirchliche Ämter in den evangelischen Kirchen nachzeichnet.

Lesetipp:

Isabel Rohner, Rebecca Beerheide (Hg.): 100 Jahre Frauenwahlrecht. Ziel erreicht … und weiter? Ulrike Helmer Verlag, 2017


Das Frauenbündnis Rheinland-Pfalz hat ein Postkartenset herausgegeben mit Zitaten von Frauen, die das Wahlrecht erstritten haben. Die Postkarten können hier bestellt werden.



 

Lydia und Mirjam

Durch die Fusion von Kirchengemeinden haben sich zwei der neu entstandenen Gemeinden für Frauennamen aus der Bibel entschieden. Die Kirchengemeinden Herzogenrath und Merkstein (Kirchenkreis Aachen) bilden gemeinsam die Lydia-Gemeinde Herzogenrath. In Düsseldorf (Kirchenkreis Düsseldorf) wird aus der Kirchengemeinde Düsseldorf-Eller und der Lukaskirchengemeinde die Mirjam-Kirchengemeinde.
 

Gütesiegel Familienorientierung
 

Die EKD und die Diakonie Deutschland haben ein „Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung“ entwickelt, mit dem sich Gemeinden und Einrichtungen zertifizieren lassen können. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges und kostengünstiges Instrument, um familienorientierte Personalpolitik strategisch weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Mehr.
 

Argumentationshilfe gegen rechts
 

Wenn Nachbarn, Bekannte oder Kolleginnen mit rechten Sprüchen loslegen, fühlen sich viele Menschen hilflos und wissen nicht so recht, was sie erwidern sollen. Eine schnelle erste Argumentationshilfe gegen Stammtischparolen gibt es jetzt von der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) – praktisch als Leporello für die Hosentasche. Unter dem Titel „Nächstenliebe verlangt Klarheit – Auseinandersetzung wagen und im Gespräch bleiben“ gibt das Leporello gibt praktische Tipps für Gespräche, in denen Pauschalierungen und Wut nicht die Oberhand gewinnen und zeigt auf, wo Fallstricke liegen und wie sich Grenzen ziehen lassen. Mehr.
 

Kennen Sie eigentlich...?

Claudia Zimmer
Mitglied im Fachbeirat der Genderstelle












Joshua Nawruzy
Mitglied im Fachbeirat der Genderstelle



 

Lesefrucht

Sibylle Biermann-Rau: Elisabeth Schmitz. Wie sich eine Protestantin für Juden einsetzte, als ihre Kirche schwieg.
Kreuz Verlag, Hamburg 2017


Bis in die 80er Jahre hinein war Elisabeth Schmitz vergessen – immer mehr tritt nun zu Tage, dass sie zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Bekennenden Kirche gehörte. Ihre klare Positionierung gegen jeden Antisemitismus sucht ihresgleichen. Leicht zu lesen, erschütternd klar und eine notwendige Ergänzung der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts.
Mehr zur Person.

Tipps und Termine

Selbstcoaching: Aufblühen statt ausbrennen
Seminar für Frauen in Führungspositionen und Stabsstellen
12. und 13. April 2018, Akademie Frankenwarte. Hier finden Sie das Programm.

Tagung: Gendergerechtigkeit in Religion und Weltanschauung
30. Juni 2018, Campus Kleve. Weitere Informationen vorab bei der Genderstelle und im nächsten Newsletter. Anmeldungen nimmt die Genderstelle entgegen unter gender@ekir.de.
 
Kontaktdaten:

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